In vielen Tourismusbetrieben liegt es auf: das berüchtigte „Schlechtwetterprogramm“.
Vor allem Museen werden darin zum typischen Schlechtwetter-Ersatzprogramm
degradiert – als ob Kunstrezeption nur bei Regen Genuss bringen
könnte, ja, Kunstgenuss überhaupt erst durch das Auftreten von Niederschlag
eine Legitimierung bekäme.
Dieser Gedanke wird in Bernd Watzkas SCHLECHTWETTERMUSEUM – dem
kleinsten Kunstmuseum Österreichs – weitergeführt und ausgebaut hin zu Fragen über die Schnittstellen Kunst vs. Meteorologie, Wetter vs. Wetterschutz sowie freie Natur vs. gezähmte/eingesperrte Natur. Im SCHLECHTWETTERMUSEUM, dessen architektonische Grundlage eine ausgemusterte Telefonzelle ist, wird statt Kunst künstlich erzeugter Regen ausgestellt. Das schlechte Wetter – für viele Menschen Grundvoraussetzung eines Museumsbesuchs und damit Bestandteil der Kunstrezeptionskette – wird selbst zum Kunstobjekt erklärt. Das SCHLECHTWETTERMUSEUM verschiebt die Sichtweisen. Gewohnte Perspektiven werden ironisch gebrochen: Was zuerst draußen, also öffentlich“ war und zum (meteorologischen) Alltag gehörte, wird ins Innere eines useums transferiert und dort zu einem irrationalen Phänomen.
Vor allem Museen werden darin zum typischen Schlechtwetter-Ersatzprogramm
degradiert – als ob Kunstrezeption nur bei Regen Genuss bringen
könnte, ja, Kunstgenuss überhaupt erst durch das Auftreten von Niederschlag
eine Legitimierung bekäme.
Dieser Gedanke wird in Bernd Watzkas SCHLECHTWETTERMUSEUM – dem
kleinsten Kunstmuseum Österreichs – weitergeführt und ausgebaut hin zu Fragen über die Schnittstellen Kunst vs. Meteorologie, Wetter vs. Wetterschutz sowie freie Natur vs. gezähmte/eingesperrte Natur. Im SCHLECHTWETTERMUSEUM, dessen architektonische Grundlage eine ausgemusterte Telefonzelle ist, wird statt Kunst künstlich erzeugter Regen ausgestellt. Das schlechte Wetter – für viele Menschen Grundvoraussetzung eines Museumsbesuchs und damit Bestandteil der Kunstrezeptionskette – wird selbst zum Kunstobjekt erklärt. Das SCHLECHTWETTERMUSEUM verschiebt die Sichtweisen. Gewohnte Perspektiven werden ironisch gebrochen: Was zuerst draußen, also öffentlich“ war und zum (meteorologischen) Alltag gehörte, wird ins Innere eines useums transferiert und dort zu einem irrationalen Phänomen.