… Silber oder Eisen, darf uns voneinander trennen …

1989: Nach 30 Jahren Eiserner Vorhang stehen sich die Menschen plötzlich frei
gegenüber. In der Realität waren die Menschen in Niederösterreich jahrzehntelang
durch den Eisernen Vorhang von ihren NachbarInnen getrennt. Nur Ahnungen
und Bilder ohne Konturen konnte man „von drüben“ haben. Austausch und Kommunikation blieben beiden Seiten verwehrt. Die Grenzöffnung war eine Schnittstelle für die Entwicklung der Region und die Zukunft der Menschen.

In Erzählcafés laden wir Interessierte ein, gemeinsam zu erinnern, zu erzählen
und zu träumen. Geschichten kommen zutage, Freude und Trauer wechseln sich ab.
2019: Bevor der Vorhang im Theater aufgeht, wartet das Publikum mit Spannung
auf die Aufführung. Dann: Licht! Die Geschichten aus den Erzählcafés werden auf
der Bühne lebendig. Gemeinsame Erfahrungen, Chancen, Potenziale, aber auch
Herausforderungen sind die Kostüme und Requisiten, die Erzählungen das Textbuch.
Die SchauspielerInnen füllen die Texte mit ihrer Stimme, mit Emotionen, mit
Mimik und Gestik. Die Geschichten werden zu einem Theaterabend verwoben,
der der Region, ihrer Geschichte und ihren Menschen eine Bühne gibt.